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:–P
Etienne Dietzel

Eröffnung:
Freitag, 26.07.24, 19 Uhr

Ausstellung:
27.07. – 28.07.24

Geöfnet:
Sa. & So., 15 – 19 Uhr

Auf einem hohen Sockel an der Nordseite der Piazza Pantaleo in Rom steht das Fragment einer hellenistischen Skulptur, die bei Pflasterarbeiten im 16. Jahrhundert in der Nähe ihres Standorts gefunden wurde. Große Teile der Figur fehlen und von ihrem Gesicht ist lediglich eine Anordnung von Löchern, Höhlen und Wölbungen verblieben, die noch den ursprünglichen Ausdruck erahnen lassen, in ihrer Reduziertheit aber mehr an ein Emoticon als ein antikes Porträtbild erinnern.

Kurz nach dem Aufstellen der Figur wurde damit begonnen, Texte in Versform am Stein anzubringen, um satirische Kommentare auf das Zeitgeschehen zu veröffentlichen. Durch diese Sprechblasen bekam der Marmor eine lautlose Stimme. Im Laufe der Zeit begannen andere Figuren auf die Äußerungen zu antworten und es entspann sich ein diskursives Netzwerk über die Innenstadt hinweg. Diese Rolle als physische Stellvertretung anonymer Stimmen anderer füllen einige der Figuren bis heute aus.

Die Gruppe der „sprechenden Statuen“ aus Rom bildet den thematischen Ausgangspunkt der Auseinandersetzung mit skulpturaler und plastischer Repräsentation von Stimme, Sprache und Kommunikation, die in der Ausstellung :–P gezeigt wird.

Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg

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Schwarzweißbild mit Stein. Zeichnung Peter Boué

Peter Boué
Stein / Vorform

Eröffnung:
Freitag, 2.8. 2024, 19 Uhr
Einführung von Belinda Grace Gardner

Geöffnet:
3. – 11.8., Do – So, 16 – 19 Uhr

Finissage:
So. 11.8. ab 16 Uhr

„Das Werk ist die Totenmaske der Konzeption“ – Dieser Satz des Kunstphilosophen Walter Benjamin kann als romantisches Paradox hinter den körnigen, rein schwarzweißen Zeichnungen von Peter Boué (*1957) stehen. Sie bilden eher roh als fein austariert so etwas wie Natur ab – nämlich Gestein mit seinen Rissen und Fugen, Schattenzonen und ihrer Bewegung, den offenen Stellen und dem vor jedem Blick Verborgenen sind die Spezifika der Annäherung an die mineralische und leblose Welt. Peter Boués mittel- bis großformatigen Kreidezeichnungen mit tiefstem Schwarztönen geben der Tendenz nach ein Vorher wieder, einen Zustand vor aller Form und vor aller Struktur, die nicht zufällig geordnet ist. 

Grotten und Höhleneingänge stehen für natürliche Prozesse der Geologie, sind aber von jeher mit der Entwicklung der Menschen und ihrer Kunst verbunden. Die Materialität der Steine, ihre komplexen Verbindungen und ihrer Vereinzeltheit ist in ihrer Weise ebenso konkret wie abstrakt. Die Landschaft ist dabei Fiktion, denn sie ist recht verstanden noch gar keine. Dennoch können Reste von Behausungen auftreten, als Ereignislandschaft von Zerstörung und Krieg. So verbindet sich hier auch das Bild der Ruine mit der Härte des Steins, aber ebenso mit dem Motiv des Zerbrechens, Zerbröselns, in alle Winde Verstreuten.

Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg

Past

Ausstellung in der Frise 7.2024 mit Lori Agrawal, Zoé Hein, Henry & Hannes Heinrich, Ben Höppner, Jonas Möhle, Sophia Röttger, Timo Schmikale, Fritzi Schütte, Pina Tempel, Emilie & Marlon Schwenn, Ole Wulff und weiteren Kindern der Elementargruppen der Kita Arche Noah Finkenwerder

Lori Agrawal, Zoé Hein, Henry & Hannes Heinrich, Ben Höppner, Joel Krause,Ylva Matthies, Yaron Mewes, Jonas & Lukas Möhle, Sophia Röttger, Grace Oman Samia, Timo Schmikale, Fritzi Schütte, Emilie & Marlon Schwenn, Heidi Schuldt, Pina Tempel, Sjut & Lüke Wageman, Samu Westphal und Ole Wulff und weiteren Kindern der Elementargruppen der Kita Arche Noah Finkenwerder

Eröffnung:
Fr. 19. Juli 2024, 15 Uhr

Ausstellung:
20. – 21. Juli, 15 – 18 Uhr
und nach Vereinbarung

Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg

Past

Ausstellungsmotiv für die Ausstellung Eißfeldt-Goldt im Frise Künstlerinnenhaus. Das Motiv zeigt zwei weibliche Porträts, links von vorne, rechts von hinten

Eißfeldt / Goldt

Eröffnung:
Fr. 12. Juli 2024, 19 Uhr

Ausstellung:
13. – 14. Juli, 16 – 19 Uhr

Veranstaltungen:
Sa. 13. Juli, 18 Uhr:  
Dörte Eißfeldt, Buchpräsentation „Stehen Liegen Hängen“
und Gespräch mit Rebecca Wilton, Distanz Verlag

So. 14. Juli, 17 Uhr:  
Karø Goldt, Videoscreening 

Für die Ausstellung „Eißfeldt / Goldt“ erarbeiten die beiden Künstlerinnen in engem Austausch eine Präsentation, die das prozesshafte ihrer Auseinandersetzung widerspiegelt; sie wählen gemeinsam Arbeiten aus, die ihre Positionen in ihren Überschneidungen und Gegensätzen zeigen. Es ist erste gemeinsame Ausstellung von Dörte Eißfeldt und Karø Goldt.

Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg

PAst

Jáno Möckel
Einzugsverfahren

Eröffnung: Fr. 28.06.24, 19 Uhr

Ausstellung: 29.06. – 07.07.24 

geöffnet: Sa. & So., 16 – 19 Uhr
und nach Vereinbarung

Gefördert durch die Liebelt-Stiftung

& because my mother was crazy


Lisa Altekrüger
Nurgül Dursun
Louis d’Heudières
Jaewon Kim
Clara Palmberger-Süße

Eröffnung: 
Fr. 14. Juni 2024, 19 Uhr

Ausstellung:
15. – 23. Juni 2024
Di. – So., 15 – 19 Uhr
und nach Absprache

Wir betrachten Kausalität meist als faktisch. Im Film „The Butterfly Effect“ hat der Flügelschlag eines Schmetterlings schwerwiegende Konsequenzen. Eine Kette von Ursache und Wirkung schraubt sich in eine Serie von Ereignissen, die den Übergang zwischen dem Mechanischen und dem Psychologischen passiert. In Wirklichkeit sind die Verbindungen zwischen Dingen vielleicht noch tiefgreifender, aber weniger zielgerichtet. Was wäre, wenn wir, wie der Philosoph Timothy Morton vorschlägt, Kausalität als ästhetisch betrachten? Eine Form erzeugt eine andere Form. Ein Klang könnte uns verrückt machen. Wir handeln in Mustern, umgeben uns mit Mustern, die so regelmäßig und harmonisch sind wie ein Bienenstock oder eine industriell ausgestanzte Papierdecke. „& because my mother was crazy“ versammelt Positionen, die Fragen nach kausalen Zusammenhängen zwischen verschiedenen Spähren stellen. Dabei eröffnen sich Perspektiven auf materielle Verstrickungen, die zugleich viel mehr sind als eine Frage des Materials.

Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg

Drei Tage im Juni, Ausstellu8ngsansicht. mit einer Cyanography von Ena Klopp,

Drei Tage im Juni

Eröffnung:
Fr. 7. Juni 2024, 19 Uhr
Musikalische Performance: Duo Godot 

Ausstellung:
Sa. 8.6. + So 9.6., 16 – 19 Uhr

Künstler*innen: 
Claudia Behling, Martina Detjen, Christoph Kleinstück, Ena Klopp, Nis Knudsen, Götz Welge, Calle Voss 

Eine Gruppe von Künstler*innen füllt drei Tage im Juni einen Raum mit sieben Blickwinkeln. Gezeigt werden neben Holzschnitt, Radierung, Cyanotypie, Malerei und Fotografie auch eine Video-Soundinstallation. Zur Eröffnung findet eine musikalische Performance statt. Die Ausstellung führt durch verschiedenste künstlerische Ansätze und versucht zwischen den einzelnen Positionen Verwandtschaften zu finden – ein Dialog im Raum, zwischen bildender Kunst und Musik.

Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg

PAST

20 Jahre Frise Schriftzug