Kleine Gesellschaft für Untiefe

3. – 5.11.23

Ausstellungsmotiv der Kleinen Gesellschaft in der Frise

Installationsansicht mit Arbeiten von Davis Fletscher mit grellrotem Baum und Malerei

Installationsansicht mit einem Objekt von Anna Lena Grau.

Installationsansicht mit Arbeiten von Objekt mit einer Keramikfigur der Künstlerin Asana Fujikawa

Die Kleine Gesellschaft für Kunst und Kultur zu Gast in der Frise.

Gezeigt werden Arbeiten von
Anna Lena Grau,
Asana Fujikawa und
David Fletcher.

Untiefe, ein Januswort.
Im nautischen, naturwissenschaftlichen Sinn meint es flache, gefährliche, weil nicht schiffbare Gewässer, die Gefahr des Strandens.

Im übertragenen psychologischen Zusammenhang ist mit Untiefe oft etwas Abgründiges oder Unergründliches gemeint. Unterbewusstsein, Untiefen der Seele.

Das Wort Untiefen birgt eher Fragen als Antworten, das mag manche beunruhigen, doch die Kunst lebt davon.

Schon Brecht hat gesagt, ein gutes Stück brauche viele Untiefen, undurchsichtige Stellen. Mit Untiefe ist hier auch die Möglichkeit des Strandens der Narrationsebene als Klischee gemeint. Hintergründiges lauert unter der Oberfläche. So kann es zu einem unmittelbaren Kurzschluss im Nervensystem kommen, einem Blitz, der neue Erfahrungsbereiche beleuchtet.

Mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kunst und Kultur Hamburg